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SMART#BLEIBEN

Deutsche Krebshilfe - Gesundl(i)eben - Jungs 17-21 Jahre

Klar im Kopf

Bis zum 25. Geburtstag entwickelt sich das menschliche Gehirn kontinuierlich weiter: Es baut unzählige neue Nervenverbindungen auf und andere wieder ab. Alkohol, Zigaretten, Shishas oder Joints behindern diese Entwicklung erheblich und können schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen.


GIFT FÜR DIE LUNGE
IN JEDER ZIGARETTE STECKEN 4.800 CHEMIKALIEN UND 250 GIFTESTOFFE, DIE SICH SONST IN BATTERIEN, PUTZMITTELN UND SOGAR RATTENGIFT FINDEN. KEIN WUNDER ALSO, DASS RAUCHER SCHNELLER SCHLAPP MACHEN.


Rau(s)chfrei unterwegs

Erfreulicher Weise raucht die Mehrheit der Jugendlichen nicht und trinkt auch auf Partys wenig oder gar keinen Alkohol. Viele stört der Kontrollverlust oder der Gestank, andere möchten ihre sportlichen Leistungen nicht gefährden oder haben Angst vor Unfruchtbarkeit.

Und trotzdem: Für viele Jugendliche und junge Erwachsene scheint eine „volle Dröhnung“ am Wochenende und beim Treffen mit Freunden dazuzugehören. Andere fangen schon früh an zu rauchen. Hier ist es wichtig, dass Erwachsene mit gutem Beispiel vorangehen. Wer auch in Gesellschaft zu alkoholfreien Getränken greift und selbst nicht raucht, setzt ein starkes Zeichen für ein gesundes Leben.
 

Im Faktencheck: Alkohol und Rauchen

Von Craft Beer bis Kräuterschnaps

  • Alkohol ist ein Zellgift und schädigt die Organe, egal, in welchem Alter.
  • Betrunken geht die Kontrolle über das eigene Handeln verloren – das betrifft auch Sexualität einschließlich Verhütung.
  • Alkoholische Getränke sind echte Dickmacher.
  • Für Kinder und Jugendliche ist das Trinken von Alkohol besonders gefährlich und bis 16 Jahre ohnehin gesetzlich verboten.
  • Alkoholkonsum erhöht das Risiko für viele verschiedene Krebsarten.

 

Von Kirschtabak bis Cannabis

  • Zigaretten, auch E-Zigaretten, Shishas und Joints, machen abhängig und kosten viel Geld.
  • Rauchen mindert die Fruchtbarkeit und kann impotent machen.
  • Rauchen verursacht Müll und schadet der Umwelt.
  • Für Kinder und Jugendliche ist Rauchen besonders gefährlich und bis 18 Jahre ohnehin gesetzlich verboten.
  • Rauchen kann Krebs in vielen Organen verursachen.

Krebs – verstehen und helfen

Sich mit der Krankheit Krebs auseinanderzusetzen, macht oft Angst und kostet Kraft. Viele Erwachsene haben selbst einen geliebten Menschen verloren, und auch Kinder und Jugendliche kommen immer wieder mit Krebs in Kontakt. Sei es, weil ein Familienmitglied erkrankt oder sie sogar selbst betroffen sind.


Zuhören, wahrnehmen, verstehen, miteinander sprechen
Oft hilft es, zu verstehen, was Krebs eigentlich ist. Das bringt Ordnung ins Gedankenchaos:

Unter https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/ was-ist-krebs/lesen Sie, was im Körper passiert, wenn sich bösartige Zellen schnell und unkontrolliert vermehren.

Sprechen Sie mit den Heranwachsenden darüber, wie Krebs entsteht und dass die Medizin ständig Fortschritte macht – in der Prävention, Früherkennung und Behandlung. Immer mehr Menschen können geheilt werden.


Wichtig ist, dass die Jungs und jungen Männer wissen, wie sich ihr Verhalten auf den eigenen Körper auswirkt. Wer auf sich Acht gibt und zusätzlich an den angebotenen Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen teilnimmt, macht sich stark für ein gesundes Leben. Ein Restrisiko bleibt trotzdem immer: Bei rund der Hälfte aller Betroffenen ist die Ursache der Krebserkrankung unklar und hängt nicht mit ihren Verhaltensweisen zusammen.

SMART#FRAGEN

Wenn Sie merken, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Krebs beschäftigen, reden Sie mit ihnen. Ein Arzt oder anderer Experte kann Eltern, Lehrkräfte, Ausbilder und Betreuer ebenso unterstützen wie Kinder und Jugendliche. Bei diesen Anlaufstellen finden Sie Hilfe und Informationen:

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