SMART#SCHÜTZEN
Aufklärung ist wichtig
Einige HP-Virusarten zum Beispiel übertragen sich vor allem beim Sex und können Warzen am Penis, Darmausgang oder im Mund-Rachen-Raum verursachen, andere verursachen dort sogar Krebs. Auch Hepatitis B-Viren, die eine Entzündung der Leber auslösen, können in der Folge zu Leberkrebs führen.
Verhütung ersetzt keine Impfung
Gerade jetzt, wenn die Jungs in die Pubertät kommen, erwachsen werden und erste sexuelle Erfahrungen sammeln, sind gute Aufklärung und Impfmotivation entscheidend. Da Kondome nicht ausreichend vor HP- und Hepatitis B-Viren schützen, gehen Ungeimpfte schon bei den ersten Sexualkontakten ein gesundheitliches Risiko ein. Wenn Sie unsicher sind, ob ein ausreichender Impfschutz besteht, helfen Ärzte jederzeit weiter.
Veränderungen im Hoden entdecken
1. Wissen
Nicht gegen jede Krankheit gibt es eine Schutzimpfung, dazu zählt auch Hodenkrebs. Der ist zwar selten, tritt aber vor allem bei jungen Männern auf und wird oft erst spät bemerkt. Umso wichtiger, dass hierüber ganz offen informiert wird: Mit ein paar Handgriffen können die Jungs und jungen Männer selbst ganz ohne Scham prüfen, ob sie Veränderungen im Hoden spüren.
2. Fühlen
Jungs und junge Männer sollten regelmäßig – zum Beispiel ab und zu beim Duschen – prüfen, wie sich ihre Hoden anfühlen. Die Größe und das Gewicht können sie beurteilen, wenn sie den Hodensack kurz anheben. Dann tasten sie jeden Hoden nach Unebenheiten oder Knoten ab: Dazu legen sie Zeige- und Mittelfinger unter und den Daumen auf den Hoden und rollen ihn zwischen den Fingern hin und her. Danach noch einmal mit leichtem Druck abtasten. Oben auf dem Hoden fühlen die Jungs vielleicht einen Strang, das ist der Nebenhoden. Zum Schluss noch ein Blick in den Spiegel, um zu überprüfen, ob alles wie immer aussieht.
3. Fragen
Wer einen Knoten, eine Verhärtung oder Schwellung – egal, ob schmerzhaft oder nicht – bemerkt, sollte sofort zum Arzt gehen. Meist sind solche Veränderungen harmlos, aber das können nur Fachleute beurteilen.
SMART#FRAGEN
Wenn Sie merken, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Krebs beschäftigen, reden Sie mit ihnen. Ein Arzt oder anderer Experte kann Eltern, Lehrkräfte, Ausbilder und Betreuer ebenso unterstützen wie Kinder und Jugendliche. Bei diesen Anlaufstellen finden Sie Hilfe und Informationen: